Wenn man während eines schwülen Sommernachmittags, während des farbenreichen Herbstes oder an einem duftenden Frühlingsmorgen, dem Stadtgedränge entfliehen möchte, dann sollte man sich für den. Mit dem Šijana Wald ist auch eine Geschichte verbunden. Am Karfreitag des Jahres 1271 wurden dort die Angehörigen der wohlhabenden und angesehenen Familie Castropola aus Pula von Verschwörern umgebracht. Einem treuen Diener gelang es nur das männliche Kind zu retten und im Franziskaner Kloster unterzubringen, wo es auch aufgezogen wurde. Den Wald schenkte der Überlebende später aus Dankbarkeit diesem Kloster. Im Jahr 1860 übernahm die Kriegsmarine die Verwaltung des Waldes. Anfang des vorigen Jahrhunderts nannte man ihn Kaiserwald, als er der Erholung und zur Erfrischung der österreichisch-ungarischen Herrschaft und des Militärs diente. Zahlreiche Ausflügler kamen mit verschiedenen Verkehrsmitteln in den Wald: mit Kutschen, Autos, mit Fahrrädern, so dass schon damals ein Bedarf einer Verbindung des Waldes mit dem Zentrum durch eine Straßenbahn bestand. In den bisherigen detaillierten Forschungen wird der Park-Wald Šijana als eine Gemeinschaft der Flaumeiche und der Weißbuche beschrieben. Die unmittelbare Nähe der Meeresküste mit dem Vegetationsgebiet der Illyrischen Eiche ist der Grund, dass an den wärmeren Stellen im Wald auch die Illyrische Eiche wächst. Die Fläche des Park-Waldes Šijana beträgt 152,13 ha, charakteristisch sind die eingeführten Laub- und Nadelbäume. Besucher sollten jedenfalls die wertvollen einzelnen Arten wegen ihrer Größe oder ihres seltenen Vorkommens kennen lernen. Das sind beispielsweise Exemplare der Korkeiche (Quercus suber), der Flaumeiche (Quercus pubescens) und der Kalabrischen Kiefer (Pinus brutia).